Der ursprünglich 2 Meter breite Bürgersteig ist in den aktuellen Planungsstufen kommentarlos auf 1,5 Meter reduziert worden. Es geht also doch!
Die umstrittene Mittelinsel am Abzweig nach Kreischa wurde allem Vernehmen nach fallen gelassen.
Der Stadtrat Glashütte hat in seiner Stellungnahme zum 2. Bauabschnitt unsere Forderung aufgegriffen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen bestehen bleiben müssen.
(Wenn auch nur mit der Formulierung "Es möge noch einmal geprüft werden...")
Der Stadtrat gab ebenso unsere Bedenken weiter, dass am Oberdorfplatz eine viel genutzte Wendemöglichkeit entfallen würde.

Freistaat Sachsen streicht Straßenbauprojekte

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Ortsdurchfahrt Reinhardtsgrimma ganz schlechte Chancen auf baldige Realisierung hat:

Schlechtes Kosten/Nutzen-Verhältnis für S183 verglichen mit anderen Straßenprojekten, z.B. durch die große Straßenbreite bei äußerst geringen Verkehrsstärken.
Riesiger Investitionsstau beim Straßenbau in Sachsen.
Nicht mal die Hälfte aller aktuell geplanten Projekte soll nach neuestem Landesentwicklungsplan noch angegangen werden. Vorläufige Liste
Das Fördergeld aus dem EFRE-Fond droht angesichts der Eurokrise weiter gekürzt zu werden.

Wie könnte es weitergehen?

Unserer Ansicht nach kann das Projekt nur mit ganz neuen Argumenten erfolgreich sein:

Leitsatz muss lauten "Erhalt des dörflichen Charakters"
(anstelle von "Zubringer zur Autobahn").
Hierfür schnellstmöglich Ausarbeitung einer alternativen Gesamtplanung.
Darin Wahrung der Verhältnismäßigkeit, z.B. 5,50 Meter Straßenbreite wie bei vergleichbaren Projekten auch.
Bauliche Maßnahmen zur unterbewussten Durchsetzung von 30 km/h,
z.B. schmal wirkende Asphaltdecke mit breiten, gepflasterten Muldenrinnen.