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MDR Sachsenspiegel, 10.03.2011

Reinhardtsgrimma braucht eine neue Ortsdurchfahrt
SZ, 22.02.2011

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SZ, 28.12.2010

Bürgerinitiative lehnt
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SZ, 24.12.2010

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Straßenplanung ist ins Wasser gefallen
SZ, 04.10.2010

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Transparenz und Bürgernähe fehlen beim Straßenbau
SZ, 26.05.2010

Mehr Entscheidungskompetenz für regionale Akteuere
20.05.2010

Glashütte untersucht Abwasserkanäle
SZ, 19.05.2010

Polizei wird Autofahrer befragen
SZ, 17.05.2010

Keine Annäherung im Straßenbaustreit
SZ, 07.05.2010

Bürgerinitiative befürchtet mehr Verkehr
SZ, 04.05.2010

Stadtchef trifft sich mit Bürgerinitiative
SZ, 30.04.2010

Bürgermeister kämpft trotz Protesten für Straßenausbau
SZ, 28.04.2010

Bürgerinitiative will Straßenausbau verhindern
SZ, 24.04.2010

Vorgärten sollen verschwinden
SZ, 22.04.2010

Initiative will Straßenausbau verhindern
SZ, 21.04.2010

Straßenbauplanung in Grimme geht weiter
SZ, 12.03.2010

Die kleine Schwester der B170
SZ, 23.05.2008

Bürgerinitiative will Straßenausbau verhindern

Sächsische Zeitung (Dippoldiswalde) vom 24. April 2010
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Sächsischen Zeitung.

Von Maik Brückner

Mehr als 50 Bürger trafen sich zur Gründung der Initiative. Sie wählten einen neunköpfigen Vorstand.

Mit Hilfe einer Bürgerinitiative wollen mehrere Reinhardtsgrimmaer den vom Straßenbauamt Meißen-Dresden geplanten Ausbau der Ortsdurchfahrt verhindern. Gegründet wurde die Initiative am Donnerstagabend in der Kfz-Werkstatt von Friedmar Hennig.

Mehr als 50 Reinhardtsgrimmaer waren der Einladung dazu gefolgt. Auf Vorschlag von Anwohner Reinhard Hasler bestimmten sie einstimmig einen neunköpfigen Vorstand, der die Interessen der Reinhardtsgrimmaer künftig nach außen hin vertreten soll.

Zuvor verständigten sich die Teilnehmer auf zwei grundsätzliche Ziele: Zum einen wollen sie keinen überdimensionierten Ausbau der Ortsdurchfahrt als Autobahnzubringer zur Anschlussstelle Heidenau, sondern nur eine Instandsetzung. Zum anderen fordern sie den Bau einer Ortsumfahrung. Die Initiatoren begründeten das mit mehreren Argumenten: So würde es nach dem großzügigen Ausbau mehr Verkehr, vor allem von Lkws, geben. Zudem werde das Ortsbild verschandelt, die Lebensqualität und der Wert der Häuser, die direkt an der Straße stehen, werde gemindert. Außerdem werde es durch den zunehmenden Verkehr für Kinder und Senioren noch schwieriger, die Straße zu überqueren. Die Anwohner befürchten auch, dass sie nach einem Ausbau zur Kasse gebeten werden könnten, wenn der Staat doch Straßenausbaubeiträge fordern sollte. Sorgen machen sie sich auch um die Winterdienstpflichten, die nach dem Bau eines durchgängigen, zwei Meter breiten Fußweges auf sie zukommen würden.

Unterstützung erhoffen sich die Reinhardtsgrimmaer von der Grünen-Landtagsabgeordneten Eva Jähnigen. Diese hat bereits eine kleine Anfrage an die Staatsregierung gestellt, die sich zu dem Vorhaben äußern soll, berichtete deren Mitarbeiterin Ines Kummer. Frau Kummer ermunterte die Bürgeriniative, von allen demokratischen Möglichkeiten Gebrauch zu machen. So sollten sie auch die Bürgerfragestunde in der Stadtratssitzung nutzen, um auf ihre Ziele hinzuweisen. Auch das Planfeststellungsverfahren, welches möglicherweise eingeleitet werden muss, sei eine Chance, sagte Frau Kummer. Je mehr Bürger sich gegen die Planungen wenden, desto genauer müsste die Landesdirektion das Vorhaben überprüfen.

Kein Land verkaufen

Aus den Reihen der Reinhardtsgrimmaer gab es erste Ideen, wie man weiter gegen die Planungen vorgehen will. So schlug ein Teilnehmer vor, dass alle Anwohner, die nicht bereit sind, Land für den Straßenausbau zu verkaufen, das schriftlich kund tun sollten. Das Schreiben sollte an das Straßenbauamt weiter geleitet werden. Außerdem sollen in der nächsten Woche großflächige Plakate und Spruchbänder im Ort aufgehangen werden, auf denen die Standpunkte der Reinhardtsgrimmaer öffentlich gemacht werden. Die ersten waren bereits in Hennigs Werkstatt zu sehen. „Wir sind dagegen. Kein Ausbau der S 183“, hieß es zum Beispiel auf einem Plakat.

www.ortsdurchfahrt-reinhardtsgrimma.de